Lass uns mal über Fluoride reden!

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Erst Einmal müssen wir zwischen Fluor und Fluorid unterscheiden!

Fluorid ist ein natürliches Spurenelement und kommt überall in unserer Umwelt vor, z.B im Wasser und in sehr vielen Nahrungsmitteln. Fluor ist dagegen ein giftiges und stark riechendes Gas. Die Ähnlichkeit der beiden Bezeichnungen führt oft zu Verunsicherungen und Missverständnisse.

 

Sie kennen sicher auch ein ähnliches Beispiel aus Ihrem Alltag: Natriumchlorid ist die chemische Bezeichnung für den gewöhnlichen Kochsalz und ist ein lebenswichtiger Bestandteil unserer Ernährung. Chlor dagegen ist ein giftiges Gas, welches, in abgeschwächter Form, für die Entkeimung von Schwimmbecken verwendet wird, aber auch und leider in chemischen Waffen seine Anwendung findet.

 

Auch Fluorid kann gefährlich und giftig wirken, wenn in zu großen Mengen eingenommen. In kleinen Mengen ist er aber für unsere Zahngesundheit außerordentlich wichtig!

 

Nun gehen wir einen Schritt zurück:

Der Zahnschmelz ist das härteste Material in unserem Körper, und besteht aus einem perfekten und mikrofeinen Gitter aus Kristall (Hydroxylapatit) mit eingelagerten anorganischen Mineralien, z.B. Magnesium, Natrium, Kalium. Diese unglaublich komplexe und faszinierende Struktur ist aber auf die Einwirkung von Säuren sehr empfindlich, die Mineralien werden langsam herausgelöst, die Kristallstruktur wird porös und damit zu einem idealen Versteckplatz für Bakterien, deren Stoffwechselprodukte den Zahn weiter aushöhlen. So entsteht Karies.

Fluoride können diesem Zahnzerstörungsprozess entgegenwirken.

Gebundenes Fluor, also Fluorid, findet sich in fast jeder Zahnpasta. In der Zahnmedizin haben bis heute vor allem drei Fluoride eine wichtige Rolle gespielt: Natriummonofluorphosphat, Aminfluorid und Zinnfluorid. Die Snow Pearl Zahnpasta enthält eine innovative und bahnbrechende neue Fluorid Formula: Calcium Natrium Fluorophosphosilicat. Über die hervorragenden Eigenschaften dieser Fluorid Verbindung werde ich noch weiter unten schreiben.

Seit 1850 weiß man mit Sicherheit, dass fluoridhaltiger Schmelz säureresistenter ist und vermutete folgerichtig, dass man mit Fluoridzufuhr Karies verhindern kann.

Sobald wir etwas essen, wird die Speise nicht nur von den Zähnen zerkleinert, sondern auch mit Speichel angefeuchtet. Außerdem ist der Mund ein kleines Biotop mit Millionen von Bakterien, von denen die allermeisten dort auch notwendig sind, unter anderem für die Verdauung. Gewisse Bakterien sind aber weniger nützlich, dazu zählen z.B die sogenannten „Streptokokken mutans“. Diese Bakterien leben von Zucker jeder Art, also auch Fruchtzucker, Traubenzucker und andere mehr. Sie nehmen ihn auf,  "verdauen" ihn, und produzieren Säure die den pH Wert in der Mundhöhle sinken lässt.

Calcium und Phosphat Mineralien werden aus dem Schmelzkristall herausgelöst, die Kristallstruktur wird poröser und somit weniger stabil. Eine solche Entwicklung nennt man Demineralisation, also Entfernung von Mineralstoffen.

Die im Speichel enthaltene Mineralien, können bis zu einem gewissen Grad entgegenwirken und füllen die entstandenen Lücken im Kristall. So wird der Zahnschmelz wieder dicht und fest. Eine solche Rückgewinnung von Mineralstoffen nennt man Remineralisation.

Im Idealfall besteht zwischen De- und Remineralisation ein Gleichgewicht. Wenn allerdings sehr oft Säure produziert wird oder der Säurespiegel nicht absinken kann, weil Zwischenmahlzeiten (vor allem süße) eingelegt wurden, überwiegt die Demineralisation, der Zahnschmelz bekommt nicht genug Kalziumphosphate aus dem Speichel zurück – und die löchrigen Stellen werden immer größer. So beginnt Karies.

Was Fluoride bewirken

Fluoride können gleich auf mehrere Weise zum Schutz der Zähne beitragen:

  • Fluoride unterstützen die Remineralisation. Sie helfen nachweislich dabei, die Kalziumphosphate schneller in den Zahnschmelz einzubauen. Vorteil: Die Zeit für Bakterien, die Schwachstellen im Schmelz zu nutzen, wird kürzer und das Risiko Karies dadurch geringer.
  • Fluoride werden auch selbst in den Zahnschmelz eingelagert, genau wie die Kalziumphosphate. Vorteil: Wenn durch Säure wieder eine Demineralisation beginnt, sind sofort Fluoride zur Stelle, um die Remineralisation zu beschleunigen.
  • Fluoride, die über Zahnpasta oder entsprechendes Gel auf die Zähne gelangen, bilden eine Art Schutzfilm um die Zähne, eine Art Deckschicht aus Kalziumfluorid. Vorteil: Wenn Säure entsteht, wird diese bereits aus dieser Deckschicht neutralisiert, die Mineralien im Zahnschmelz bleiben vor Ort, der Zahnschmelz fest.
  • Fluoride dringen auch in die Bakterien ein und stören ihren Stoffwechsel. Vorteil: Die zahngefährliche Säureproduktion wird gehemmt und die Bakterienvermehrung wird reduziert, es entsteht als Folge weniger Zahnbelag.
  • Fluoride sollten eigentlich in den Zähnen wie in einem Reservoir bereitliegen. Da das von Natur nicht in ausreichendem Maße vorbereitet ist, kann man zusätzlich von außen Fluoride hinzugeben. Die ideale Zeit dafür ist im Kindesalter, wenn die Zähne noch nicht durchgebrochen sind. Solange die Zahnbildung im Kieferknochen läuft, kann über die Blutbahn Fluorid aus der Nahrung in den Zahnschmelz eingebaut werden. Vorteil: Es entsteht von Anfang an eine stabile Mikrostruktur im Zahn, das Gitter wird fester, die Mineralien werden schwerer herauslösbar und der Zahn dadurch widerstandsfähiger gegen Zerstörung durch Säure. Hier ist es aber wichtig die Dosierung nicht zu überschreiten da sonst die Zahnbildung auch gestört werden kann. Aus diesem Grund werden heute praktisch keine Fluortabletten mehr empfohlen. 
  • Nicht nur zahnmedizinische Wissenschaftler, sondern auch Verbraucherschützer wie Stiftung Warentest bestätigen: Fluoride sind sinnvoll. Die zunehmende Verbreitung fluoridhaltiger Zahnpasten z. B. hat zu einem sehr deutlichen Rückgang von Karies bei Kindern und Jugendlichen geführt.

Wo sind Fluoride enthalten?

Fluoride im Mineralwasser

Fluoridverbindungen kommen überall in der Natur vor und daher auch natürlicherweise im Mineralwasser. Mineralwasser wird also nicht "künstlich" fluoridiert. Allerdings ist es nicht Pflicht, den Fluoridgehalt auf dem Etikett anzugeben. Taucht er nicht auf, kann man bei der entsprechenden Firma danach fragen.

  • Lediglich ab 1,5 mg Fluorid pro Liter Wasser muss das Wasser mit "fluoridhaltig" gekennzeichnet werden.
  • Ab 5 mg/l gilt ein Mineralwasser als so stark fluoridhaltig, dass es einen entsprechenden Warnhinweis tragen muss.
  • Bis 0,7 mg Fluorid pro Liter darf ein Wasser als "für die Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignet" ausgelobt werden. Natürlich müssen die übrigen Grenzwerte (für Natrium, Nitrat, Nitrit, Sulfat etc.) ebenfalls eingehalten werden.
  • Ein Wasser gilt als fluoridarm, wenn es weniger als 0,3 mg Fluorid enthält.
  • Zur Info: Meerwasser enthält ca. 1 mg Fluorid pro Liter.

Die meisten Mineralwässer weisen jedoch Werte von unter 0,5 mg Fluorid pro Liter auf. Evian enthält z. B. nur 0,02 mg, Gerolsteiner 0,21 mg, Vittel 0,14 mg, Volvic 0,2 mg, Adelholzener bis zu 0,15 mg, RheinfelsQuelle 0,45 mg, Apollinaris jedoch bereits 0,68 mg und Selters 0,86 mg.

Wenn Sie sich für den Fluoridgehalt Ihres Leitungswassers interessieren, fragen Sie am besten bei Ihrem jeweiligen Wasserversorger nach. Der Fluoridgehalt soll in den meisten Fällen bei unter 0,3 mg pro Liter liegen.

Fluoride in Lebensmitteln

Aus den obigen Informationen ergibt sich nun das folgende: 

Eine vor Karies schützende Wirkung soll bei bereits 0,05 mg pro Kilogramm Körpergewicht und Tag erreicht werden können, was bei einem 70-Kilogramm-Menschen etwa 3,5 mg Fluorid wären. 

Manche Quellen empfehlen auch für Männer höchstens 3,8 mg Fluorid pro Tag, für Frauen höchstens 3,1 mg (1).

Für Kinder und Jugendlichen gelten diese Werte (1):

  • 0 bis unter 4 Monate: 0,25 mg
  • 4 bis unter 12 Monate: 0,5 mg
  • 1 bis 4 Jahre: 0,7 mg
  • 4 bis 10 Jahre: 1,1, mg
  • 10 bis 13 Jahre: 2,0 mg
  • 13 bis 19 Jahre: 2,9 mg (Mädchen), 3,2 mg (Jungs)

Diese Dosen sind bei weitem nicht hoch genug, um Schäden zu verursachen. 

Wenn Sie also 2 Liter eines fluoridarmen Wassers pro Tag trinken, dann nehmen Sie damit etwa 0,6 mg Fluorid zu sich (höchstens). Wenn Sie jedoch viel Schwarz- oder Grüntee trinken, bedenken Sie, dass dieser (zusätzlich zum Fluoridgehalt des zur Zubereitung verwendeten Wassers) noch um die 1 mg Fluorid pro Liter liefert (wobei dieser Wert ganz enorm - je nach Teesorte - schwanken kann). Früchte- und Kräutertees können ebenfalls fluoridreich sein, was jedoch bei 2 Tassen pro Tag nicht mehr als 0,3 mg ausmachen dürfte (natürlich abhängig von der verwendeten Menge der getrockneten Kräuter/Früchte). 

Walnüsse zählen ebenfalls zu den fluoridreichen Lebensmitteln mit ca. 0,68 mg pro 100 g. Im Allgemeinen sind es aber insbesondere tierische Lebensmittel (Fleisch und Fisch), die fluoridreich sind. 

Liste mit dem Fluoridgehalt von Lebensmitteln

Hier eine kleine Auswahl der Fluoridgehalte einiger Lebensmitteln (pro 100 g), wobei Sie immer berücksichtigen sollten, dass der Fluoridgehalt auch hier schwanken kann - abhängig von der Fluoridbelastung der jeweiligen Umgebung, aus der das Lebensmittel stammt.

  • Lachs (Gold-, Buckel-, Weisslachs): 0,65 mg
  • Lachs Konserve: 0,16 mg
  • Meersalz: 0,48 mg (pro Gramm also eher wenig: 0,0048 mg)
  • Sardinen/Schwertfisch/Hering (jeweils frisch oder tiefgefroren): 0,4 mg
  • Matjes: 0,38 mg (als Konserve 0,27 mg)
  • Fischkonserven: 0,3 mg
  • Hering mager gebraten: 0,24 mg
  • Schweineleber zubereitet: 0,28 mg
  • Gerstengraupen: 0,24 mg
  • Bierhefetabletten/Trockenhefe: 0,2 mg
  • Kaffee-Instantpulver: 0,2 mg
  • Kalbsbries: 0,2 mg
  • Krabben frisch: 0,16 mg
  • Roquefort/Bergkäse/Emmentaler: 0,16 mg
  • Leberwurst: 0,16 mg
  • Roggen und Roggenmehl: 0,15 mg
  • Fischfrikadellen: 0,15 mg
  • Rinderfilet gegart: 0,14 mg
  • Cashewkerne: 0,14 mg
  • Schmelzkäse: 0,14 mg
  • Vollkornbrot: 0,1 mg
  • Feldsalat/Spinat: 0,1 mg
  • Mandeln: 0,09 mg
  • Avocado: 0,05 mg
  • Schokolade (Vollmilch und Bitter): 0,05 mg 
  • Haferflocken: 0,037 mg
  • Tofu: 0,007 - 0,013 mg
  • Gemüse: 0,007 - 0,05 mg
  • Obst: 0,002 - 0,02 mg
  • Kartoffeln: 0,001 mg
  • Bier: 0,001 - 0,005 mg
  • Rotwein: 0,01 - 0,02 mg

 

 

Haben Fluoride auch Nachteile?

Die Dosis bestimmt, ob ein Stoff für die Gesundheit gut oder schlecht ist. Das ist beim Fluorid nicht anders. Wird über eine längere Zeit während der Zahnbildung zu viel Fluorid eingenommen, können die Zähne weiße oder sogar bräunlich-gelben Flecken und Eindellungen aufweisen.

Auch Vergiftungen sind möglich, wenn man eine zu große Menge Fluorid schluckt.

 

Was ist nun zu viel? 

Hier muss ich etwas technischer werden: 

Die sicher toxische Dosis liegt bei 32 bis 64 mg Fluorid pro Kilogramm Körpergewicht. Bei Kleinkindern liegt die wahrscheinlich toxische Dosis bei 5 mg Fluorid pro Kilogramm Körpergewicht.

Für eine 60 Kg schwere erwachsene Person bedeutet das zwischen 1‘920 und 3‘840 mg

Für ein 20 Kg schweres Kind bedeutet das 100 mg

 

Wieviel Fluorid enthält eine 75 ml Tube Zahnpasta?

Gewöhliche Zahnpasten enthalten in der Regel 1450ppm Fluorid:

1450 ppm = 1450 mg /l = 1.450 mg/ ml  = 108.75 mg/ 75 ml

 

Die Snow Pearl Zahnpasta enthält 520ppm Fluorid:

520 ppm = 520 mg/l = 0.520 mg/ml  = 39 mg / 75 ml

Auch beim Verschlucken einer ganzen Tube ist die Snow Pearl Zahnpasta auch bei einem Kind NICHT toxisch!

 

Warum ist die Zahnpasta von Snow Pearl trotzdem sehr wirksam? 

Die SNOW PEARL Gel Zahnpaste weist mit 530 ppm Fluorid Gehalt eine deutlich geringere Fluorid-Konzentration ( nur lediglich 36%) als andere handelsübliche Zahnpasten auf. Herausragende Schutz- und Repair-Funktionen erfüllt diese Zahnpflege dank der bahnbrechenden und patentierten Formulierung mit Calcium-Sodium-Fluorophosphosilicat. Ihr molekulares Wirkungsmerkmal ist die hervorragende Adhäsion an der Zahnoberfläche, und genau das macht ihre nachhaltige Wirksamkeit aus. Die Partikel von Calcium-Sodium-Fluorophosphosilicat werden sehr langsam durch den Speichel gelöst und garantieren deshalb eine bis zu 12 Stunden anhaltende Fluorid, Calcium und Phsphat Freisetzung. Im Remineralisierungsprozess entsteht Fluorapatit, was den entkalkten Zahnschmelz wieder regeneriert und 10-mal widerstandsfähiger gegenüber Säuren und Karies macht. Wohltuend und unmittelbar spürbar ist zudem die hervorragende Wirkung gegen empfindliche Zähne.

✓ Geringer Fluorid-Gehalt bei optimalem Schutz.

✓ 12 Stunden kontrollierte Low-Level-Freisetzung von Fluorid dank patentierter Schweizer Formulierung mit Calcium-Sodium-Fluorophosphosilicat.

✓ Reduziert nachhaltig Ihre Zahnempfindlichkeit gegenüber Wärme, Kälte, Süsses, Saures und mechanische Berührung durch stabilen Verschluss der Dentinkanälchen.

✓ Repariert den Schmelz bei beginnenden Karies Läsionen durch die Generation einer Säure und Karies resistenten Fluoridapatit Oberfläche.

✓ Erhöht den Calcium und Phosphat Gehalt im Schmelz

Ich hoffe hiermit sehr etwas mehr Klarheit über das umstrittene Thema Fluorid geschaffen zu haben. 

Für Fragen stehe ich natürlich jederzeit zur Verfügung

Eure

Dr. Lorenza Dahm

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